Jazzcampus Basel – ein Fixstern am Jazzhimmel

Im September 2014 öffnete der Jazzcampus Basel seine Tore. Initiiert, realisiert und finanziert durch die Stiftung Habitat, die Stiftung Levedo und weitere Gönner. Ein architektonisches Bijou mitten im quirligen Kleinbasel, ausgestattet mit allen nötigen musiktechnischen Einrichtungen. Das Kleinod an der Utengasse setzt in der Musikwelt ein unübersehbares Zeichen: Es schenkt der etwas im «Off-Beat» versteckten Jazzgemeinde Anerkennung und Wertschätzung.

Sieben Jahre ist es her – und die Beziehung von Schule, Stadt und Szene könnte nicht blühender, nicht vielfältiger sein. Es fällt schwer, einzelne Marksteine hervorzuheben, das riesige Lehr-, Lern- und Konzertangebot zusammenzufassen, die erfolgreiche Entwicklung abzubilden. Selbst dem Leiter der Hochschule Jazz entfährt auf die Frage nach den entscheidenden Höhepunkten erst ein leicht verzweifeltes «Puuh». Dann aber nimmt Bernhard Ley Fahrt auf. Freude und Stolz begleiten seine Worte.

 

Wir erfahren, dass der Jazzcampus Basel internationalen Status erlangt hat. Dass man – von Brad Mehldau bis Peter Erskine – renommierteste Fest- und Gastdozentinnen und -dozenten aus dem internationalen Pool beschäftigt. Dass die Ausbildungsplätze in sieben Jahren verdoppelt wurden und mehr als die Hälfte der Studierenden heute aus dem nahen und fernen Ausland nach Basel kommt. Im O-Ton des Jazzfans und -förderers der ersten Stunde heisst das: «Wir sind in Sachen Jazzausbildung, -förderung und -entwicklung der Hotspot Europas.». Ganz im Sinne des Zitats von der Website des Campus: «Der Jazzcampus sieht sich als lebendiges Ganzes mit internationalem Flair und Ausstrahlung und bietet dem Jazz eine europaweit einmalige Ausgangslage.».

 

Und der Hotspot orientiert sich nicht nur am Name-Dropping, sondern auch daran, was hier sonst alles läuft. Zum Beispiel das JUGENDJAZZORCHESTER.CH, in dem talentierte Jugendliche während mehreren Monaten ein Programm einstudieren, das extra für sie geschrieben wurde. Und danach damit auf Tournee gehen können. Oder das Focusyear, in dem während eines ganzen Jahres eine neunköpfige internationale Band von Grössen des Jazz gecoacht wird. Oder, oder, oder.

 

Auch die gebauten Fakten sprechen Bände: 49 Musikräume umfasst der Campus, 9 Unterrichtsstudios, 5 Übungszimmer, je 3 Schlagzeug- und Seminarräume, 12 Ensembleräume, ein Bewegungs- und ein Performance-Saal für über 100 Personen, dazu Aufnahmestudios, Regieräume, ein hyperaktiver Jazz-Club mit Bar, Bühne und 150 Sitzplätzen, nicht zu vergessen die Jazz-Bibliothek, die Büros und – last, but not least – vier Wohnungen für externe Studis und Konzertmusiker.

 

Wann besuchen Sie die Talentschmiede? Nahezu jeden Mittwoch und Donnerstag finden Jam-Sessions und Konzerte statt. Live oder per Stream.

 

Hier gelangen Sie zum Veranstaltungskalender. Es ist bestimmt auch für Sie etwas dabei:

Jazzcampus

 

Willkommen im Club!

 

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