Dehnen und entspannen
Es ist Feierabend. Nach einem intensiven Probentag sitzen die acht Tänzerinnen und Tänzer der Compagnie Tabea Martin am Boden und dehnen ihre Beinmuskeln. Die Stimmung ist entspannt, es wird geplaudert und gelacht. Der Schlagzeuger, dessen Instrument am anderen Ende des Raums aufgebaut ist, bespricht ein paar Fragen mit der Choreografin. An der Wand hängen Stimmungs- und Inspirationsfotos für das Bühnenbild, die Betonsäule beim Eingang dient als Flipchartständer, auf zwei Tischen am Fenster liegen Trainingsanzüge, Jacken, Rucksäcke und Laptops wild durcheinander. Man sieht: Hier hat sich die Gruppe für längere Zeit eingerichtet.
Möglich ist dies dank der Abteilung Kultur des Präsidialdepartements Basel-Stadt, die Tabea Martin den Proberaum während mehrerer Wochen immer wieder für Proben zur Verfügung stellt. «Das ist grossartig!», sagt Franziska Ruoss, die Produktionsleiterin der Compagnie Tabea Martin. «So können wir jeweils am Abend alles stehen lassen und am nächsten Morgen einfach weitermachen.» Garderoben, Aufenthaltsraum und Tanzstudio sind hier unter einem Dach – auch das keine Selbstverständlichkeit für Tanzschaffende. Die räumliche Nähe ist für den Zusammenhalt der Gruppe sehr förderlich. Das ist besonders wichtig für ein Tanzstück, das stark von den Ideen und Impulsen des Ensembles lebt.