Subjektfinanzierung: Wir unterstützen Menschen.

Die Stiftung Habitat trägt zu einer wohnlichen Stadt bei, insbesondere indem sie preisgünstigen Wohnraum schafft und erhält. Weil es in jeder Zusammensetzung von Gemeinschaften solche mit speziellen Bedürfnissen gibt – die andere Anforderungen ans Wohnen haben oder finanziell weniger gut gestellt sind – unterstützen wir Menschen gezielt. Und wenn es um Unterstützung geht, gibt es zwei grundlegende Formen: Die Subjekt- und die Objektfinanzierung.

Objekt- versus Subjektfinanzierung

Die Objektfinanzierung ist vor allem aus staatlichen bzw. kantonalen Subventionen bekannt, beispielsweise für Kitas. Diese Unterstützung kommt vielen Menschen gleichermassen zugute – beim Beispiel der Kitas einkommensabhängig, bei der Kinderzulage allen Eltern zu gleichen Teilen. Wenn es ums Wohnen geht, sind soziale Wohnungsbauten ein gutes Beispiel. Hier wird so gebaut, dass am Ende alle Wohnungen günstig vermietet werden können. Oft wird dabei an allem gespart (z.B. Standort, Wohnfläche, Ausstattung o.ä.), was die Wohnungen für besser gestellte Familien und Personen grundsätzlich bereits uninteressant macht.

Bei der Subjektfinanzierung stehen die individuellen Fälle von einzelnen Personen im Fokus. Beispielsweise richtet man eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus auf die speziellen Bedürfnisse einer Rollstuhlfahrerin ein, die viel weiter gehen als reine Behindertengerechtigkeit. Damit kann sie in einem normalen Umfeld mit Nachbarn leben, die diese Bedürfnisse nicht haben. Das fördert Durchmischung und schafft ein tolerantes Miteinander. Ein anderes Beispiel wäre, einer Familie in einem Haus eine Wohnung zu ermöglichen, indem ihre Miete subventioniert wird, während dies bei den Nachbarn nicht der Fall ist, weil sie sich die Miete auch aus eigener Kraft leisten können. Auch hier finden Nachbarn zusammen, die sonst vielleicht kaum miteinander in Berührung gekommen wären, es wird aber auch versucht, Chancen zumindest anzugleichen.

Gleichere Chancen für alle

Die Stiftung Habitat bekennt sich klar zur Subjektfinanzierung. Konkret unterstützen wir ökonomisch schwächere Mieterinnen und Mieter unserer Liegenschaften mit Beiträgen an die Miete. Bei der Festlegung von Mietzinsbeiträgen berücksichtigen wir die individuellen Einkommens- und Lebenssituationen unserer Mietparteien. Dabei arbeitet die Stiftung Habitat mit verschiedenen Institutionen zusammen, die sozial benachteiligte Personen begleiten. So erhalten auch Personengruppen eine Chance, die auf dem konventionellen Wohnungsmarkt benachteiligt sind. Weiter schaffen wir Mietwohnungen für ganz spezifische Bedürfnisse, wie zum Beispiel für Alleinerziehende und professionelle Musikerinnen und Musiker.

Eigeninitiative erwünscht

Wir bauen und vermieten für Menschen und für Gemeinschaften. Deshalb fördern wir auch die Eigeninitiative. Wir sind offen für Ideen von Bewohnerinnen und Bewohner und versuchen, diese gemeinsam umzusetzen. Regelmässig bringen wir an Versammlungen die Mietparteien zusammen und schaffen so ein inspirierendes Miteinander – mit Blick auf die weitere Zukunft des fairen und gemeinnützigen Wohnens.

Gemeinsam gegen steigende Mieten

Die Stiftung Habitat erwirbt Liegenschaften und Grundstücke und führt sie einem gemeinnützigen Zweck zu. Kennen Sie Eigentümer von Liegenschaften, die unsere Idee des Wohnraums für alle unterstützen möchten? Dann empfehlen Sie uns gerne weiter oder kontaktieren Sie uns.

 

 

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