Auf diesem ehemaligen Gewerbeareal zwischen Lothringer- und Elsässerstrasse ist mit Lysbüchel Süd ein neuer Stadtteil entstanden. Die als Erweiterung des St. Johann Quartiers gedachte städtebauliche Planung teilt das Areal in 15 unabhängige, eher kleinere Parzellen. Im Westen des Areals fügen sich 11 Parzellen entlang der Beckenstrasse, dem Beckenweg, der Weinlagerstrasse und der Lothringerstrasse zu einem Blockrand zusammen. Zwei weitere Parzellen liegen an der Elsässerstrasse, eine gegenüber dem Weinlager. 12 dieser Parzellen haben wir im Baurecht an Genossenschaften abgegeben, drei haben wir selber bebaut. Lysbüchel Süd ist ein Wohnquartier, ergänzt mit gewerblichen Nutzungen in einigen Erdgeschossen und einem Café im ehemaligen Coop-Weinlager am Beckenweg.
Für die Entwicklung der 12 Baurechtsparzellen suchten wir mit einer Ausschreibung Genossenschaften, Baugemeinschaften oder andere Gruppen und Institutionen, die unsere Ideen teilen. Dabei strebten wir eine möglichst vielfältige inhaltliche Mischung an. Eine Besonderheit ist die Elsässerstrasse 137: Dieses schöne Haus von 1898 mit den acht 2- bis 4-Zimmer Wohnungen und dem 2-Zimmer-Atelier im Erdgeschoss sollte an eine Gruppe vergeben werden, die es erhält und renoviert.
Nach Gesprächen mit den zahlreichen Bewerbenden konnten wir die 12 ausgeschriebenen Baurechtsparzellen für die aufgeführten Gruppen reservieren. Die Baurechtsnehmenden planten und bauten ihre Häuser unabhängig, so wurde Lysbüchel Süd auch architektonisch vielgestaltig. Nach der unverbindlichen Zusage haben alle beteiligten Gruppen eine architektonische Studie erarbeitet und an einer gemeinsamen Veranstaltung präsentiert. Der nächste Schritt auf dem Weg zur verbindlichen Option auf eine Baurechtsparzelle waren die Vorprojekte. Nachdem auch diese an einem Anlass im Ackermannshof gegenseitig vorgestellt wurden, arbeiteten die Baurechtsnehmenden im jeweils eigenen Tempo weiter und unterschrieben zur Baueingabe hin ihren Baurechtsvertrag. Inzwischen hatten auch alle noch losen Gruppen entweder eine Genossenschaft gegründet oder sich einer bestehenden Genossenschaft angeschlossen. Baustart für die ersten Häuser war 2020, im Sommer 2021 sind die ersten Genossenschafterinnen und Genossenschafter eingezogen. Bis auf eine Parzelle, auf der die Stiftung Habitat bis zum Frühjahr 2025 ihr letztes Wohnhaus auf dem Areal erstellt, sind inzwischen alle Häuser in Lysbüchel Süd bezogen.
Alle Häuser verfügen über ein PV-Anlage, um so viel Energie wie möglich vor Ort zu produzieren und zu verbrauchen. Zudem bilden alle Gebäude des Blockrands gemeinsam mit der Genossenschaft LYSE-LOTTE über die ADEV-Energiegenossenschaft einen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV).
Wir freuen uns, dass alle Gruppen und Genossenschaften, die 2018 mit uns auf diese Reise gestartet sind, immer noch dabei sind. Und natürlich über die Menschen, die im neuen Quartier leben, als lebendige, vielfältige Nachbarschaft.
- Parzelle 7, Wohnstadt Bau- und Verwaltungsgenossenschaft
Kontakt: Andreas Herbster, andreas.notexisting@nodomain.comherbster@wohnstadt.notexisting@nodomain.comch
- Parzelle 9, Genossenschaft Cohabitat
Kontakt: Beat Keller, beat@keller-bs.notexisting@nodomain.comch
- Parzelle 10, Wohnbaugenossenschaft point commun
Kontakt: Nica Giuliani, pointcommunbasel@gmail.notexisting@nodomain.comcom
- Parzelle 11, Wohnbaugenossenschaft Sophie Stinde
Kontakt: Monica Beer, info@sophie-stinde.notexisting@nodomain.comch
- Parzelle 12, Wohnbaugenossenschaft LYSE-LOTTE
Kontakt: Martina Kausch, info@lyse-lotte.notexisting@nodomain.comch
- Parzelle 13, Wohnbaugenossenschaft Kommen, Gehen und Bleiben
Kontakt: David Gregori y Ribes, info.notexisting@nodomain.comkgub@gmail.notexisting@nodomain.comcom
- Parzelle E 137, Genossenschaft Mietshäuser Syndikat
Kontakt: Hans-Georg Heimann, heimann@viavia.notexisting@nodomain.comch