Lysbüchel Süd: Vielfalt als städtebauliches Konzept

Lysbüchel Süd: Vielfalt als städtebauliches Konzept

Von pulsierendem Leben erfüllte, um einen grünen Hof angeordnete Wohnhäuser, grösstenteils von Wohngenossenschaften erstellt und bewohnt. Jedes Haus mit eigenem Gesicht und spezieller Bestimmung für eine passende Gemeinschaft von Genossenschafterinnen, Mietern und Nutzenden. Wie eine Perlenkette aneinandergereiht. Eine Reverenz an das Blockrandkonzept der Gründerzeit.

In unmittelbarer Nachbarschaft ein souverän auftretendes Wohngebäude mit viel Ausstrahlung. Und hofseitig gegenüber drei weitere Wohnhäuser von Genossenschaften. Zwischen diesen Bauten eine mit Nadel- und Laubbäumen, Sträuchern und Gräsern bewachsene grüne Insel, die es mit manchem Stadtpark aufnehmen kann.

 

Eine von einer mittig angeordneten Baumreihe akzentuierte Durchwegung, die das Areal durchzieht – eher dem Verweilen als dem Verkehr gewidmet. Wer zu Fuss oder mit dem Velo auf dem Beckenweg unterwegs ist, hat Vortritt. Für Autos gilt generell 20.

 

Auf dem einstigen Industrieareal Lysbüchel ist ein buntes Stück Stadt entstanden. Geprägt von Kleinräumigkeit, architektonischer Vielfalt und Durchmischung. Eine qualitativ hochwertige Wohnumgebung für Menschen aus verschiedenen familiären Situationen, sozialen Schichten, Einkommens- und Altersgruppen.

 

Projektdauer
2017–2024

 

Grundstück
12’400 m²

 

Städtebauliches Konzept
Metron AG, Brugg

 

Parzellierungskonzept

15 Parzellen, davon 12 im Baurecht an Genossenschaften abgegeben und 3 mit Bauten der Stiftung Habitat

 

Nutzung
Wohnungen, Gewerberäume

 

Kontakt

Raphael Schicker, Projektleitung

T +41 61 327 10 68

schicker@stiftung-habitat.notexisting@nodomain.comch

Musikwohnhaus 2, Lothringerstrasse 154: Wohnen und musizieren unter einem Dach

Baujahr

2022

Nutzung

20 Wohnungen mit 1, 2, 3 und 4-Zimmern, 16 Musikzimmer, 3 Übungsräume, 1 Gemeinschafts- und Konzertraum, Dachterrasse

Dachterrasse mit Pergola

Adresse

Lothringerstrasse 154

4056 Basel

Kontakt

Daniela Hitz

Administrative Immobilienbewirtschafterin

T +41 61 327 92 29

hitz@stiftung-habitat.ch

 

Raphael Dominizak

Immobilienbewirtschafter

T +41 61 327 30 13

dominizak@stiftung-habitat.ch

Mit dem Musikwohnhaus 2 hat die Stiftung Habitat ein zweites Zuhause für Menschen geschaffen, die Musik im Blut haben. Diesen stehen 20 modern ausgestattete 1-, 2-, 3-Zimmer-Wohnungen sowie zwei 4-Zimmer-Wohnungen zur Verfügung. Musiziert wird in vierzehn Musikzimmern und drei grossen Übungsräumen, deren Raumakustik sich unterschiedlichen klanglichen Anforderungen anpassen lässt. Das energetisch optimierte Gebäude besteht zum grössten Teil aus Holz. Auch im Innenausbau dirigieren ökologische Kriterien die Materialisierung. Im Musikwohnhaus 2 kommen die finanziell oft nicht auf Rosen gebetteten Musikerinnen und Musiker in den Genuss von günstigen Mietzinsen und haben die Möglichkeit, Mietzinsbeiträge zu beantragen.

 

Verein Musikwohnhaus

Wohnhaus Weinlager, Weinlagerstrasse 11: Wohnen im bunten Miteinander

Baujahr

1955

Umbau

2020–2023

Esch Sintzel Architekten, Zürich

Nutzung

64 Wohnungen von 1.5 - 7.5 Zimmern, Gemeinschaftsraum und Dachterrasse, Cafébar, Gewerberäume, Einstellhalle

Adresse

Weinlagerstrasse 11

4056 Basel

Kontakt

Chiara Gallati

Administrative Immobilienbewirtschafterin

T +41 61 327 92 28

gallati@stiftung-habitat.ch

 

Andrea Scanu

Immobilienbewirtschafter

T +41 61 327 30 19

scanu@stiftung-habitat.ch

Auszeichnungen

Hochparterre "Die Besten 2023": Hase in Gold (Kategorie Wohnen)

 

Kanton Basel-Landschaft und Kanton Basel-Stadt: Auszeichnung Gutes Bauen 2023

 

Arc Award 2023: Gewinner (Kategorie Wohnen)

 

Prix SIA 2024: Gewinner Jurypreis und Publikumspreis

 

European Collective Housing Award 2024: «Best Collective Housing Development»

 

Die Schweizer Architekturpreise 2024: Besondere Nennung «Der beste Umbau 2024»

 

Heimatschutz Basel Bautenprämierung  2024, Mitgliederpreis Umnutzung «Wohnen im ehemaligen Weinlager»

Das Wohnhaus Weinlager repräsentiert wohl am deutlichsten den Wandel von Lysbüchel Süd vom Industrieareal zum wohnlichen Stadtraum. Ab 1955 diente das Gebäude dem Grossverteiler Coop als Lagerhaus. Nachdem es rund 65 Jahre später in den Besitz der Stiftung Habitat gelangt war, machte es eine wundersame Verwandlung zum Wohnhaus durch. Der bislang grösste Bau der Siftung Habitat beherbergt 64 hindernisfrei konzipierte Wohnungen mit 1.5 bis 7.5 Zimmern für eine kunterbunt durchmischte Mieterschaft. Im Erdgeschoss kann für Besuch ein zusätzliches Zimmer mit Bad von allen Bewohnenden gebucht werden. Beliebte Treffpunkte sind der Gemeinschaftsraum, die Dachterrasse mit überwältigender Aussicht oder die Café-Bar CLAIRE an der westlichen Stirnseite des Gebäudes. Das dritte Untergeschoss beherbergt sieben schallgedämpfte, unterschiedlich grosse Proberäume, die wie ein kleines Dorf um einen Aufenthaltsbereich angeordnet sind. Hier lässt sich die ursprüngliche Überhöhe der Etage ablesen, ums Eck befindet sich eine Teeküche. Das Wohnhaus Weinlager ist ein Musterbeispiel für Energieeffizienz und die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeit. Beispielhaft dafür sind das Zertifikat Minergie P-ECO, die rund 60-prozentige Deckung des Energie- und Wärmebedarfs durch Eigenproduktion, die separate Veloeinstellhalle und im Sozialen die Offenheit für Mieterinnen und Mieter mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und Einkommensverhältnissen. Das Wohnhaus Weinlager ist eine Art Ökosystem, das den Wunsch nach zeitgemässem Wohnkomfort mit umweltverträglichen Wohn- und Lebensformen in Einklang bringt.

Projekt Wohnhaus, Weinlagerstrasse 33: Lysbüchel Süd vor dem Finale

Baujahr

Geplant 2023–2024

Nutzung

Wohnen, betreutes Wohnen, Gewerbe

Neubau

Loeliger Strub Architektur, Zürich

Adresse

Weinlagerstrasse 33

4056 Basel

Kontakt

Jo Dunkel, Projektleitung

T +41 61 327 10 93

dunkel@stiftung-habitat.ch

Die letzte Lücke im Blockrandteil von Lysbüchel Süd schliesst sich. An deren nordwestlicher Ecke baut die Stiftung Habitat ihr drittes eigenes Wohnhaus auf diesem Areal. Es wird direkt gegen den als grüne Lunge gestalteten Lysbüchelplatz ausgerichtet sein, der im Rahmen von VoltaNord entstehen wird. Das Gebäude wird nahezu vollumfänglich aus dem ressourcenschonenden Baustoff Holz bestehen, inklusive Treppenhaus und Liftschacht. Auch gut erhaltene gebrauchte Bauteile oder Einrichtungselemente wie Küchen erleben hier eine Wiedergeburt. Das Wohnhaus ist auf den zunehmenden Bedarf von Kleinwohnungen ausgerichtet und wird auch einige Familienwohnungen beherbergen. Mieterin der ersten Stunde ist die Stiftung Rheinleben: Sie hat bereits die beiden Obergeschosse reserviert, wo Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und deren Begleitpersonen ein wohnliches Zuhause finden werden.

 

Der Stand der Dinge: Die Bauarbeiten schreiten zügig voran. Der Einzug der Mieterinnen und Mieter ist für April 2025 geplant.