Wohnhaus Palmenstrasse 16/18:
Die Sozialisierung der Villa
Eine gewisse grossbürgerliche Attitüde kann man dem Anfang des 20 Jahrhunderts entstandenen Gebäudeensemble an der Palmenstrasse 16/18 nicht absprechen. Dass es trotzdem zur Stiftung Habitat passt, liegt an der damaligen Intention des Architekten Rudolf Linder (1849 bis 1928), die Anmutung einer Villa in ein Mehrfamilienhaus für Normalbürger zu übertragen. Kennzeichnend für das Ensemble sind die Deko- und Stuckelemente in einem zurückhaltenden Jugendstil, die die Fassade zieren und das Auge erfreuen. Das auf eine andere Epoche verweisende aristokratische Erscheinungsbild der beiden Hausteile ist erhalten geblieben. Im Innern ist die Zeit jedoch nicht stillgestanden: Die Grundrisse der Wohnungen wurden verändert und die einstigen Mansarden zu Wohnungen umgebaut. Der Bestand umfasst heute insgesamt sechs Wohnungen in unterschiedlichen Grössen.